Ein “Eulennest” für die Kita Frommershausen
Die Namensgebung für die neue Kinderkrippe, die seit Oktober 2015 in Betrieb ist, habe man sich nicht leicht gemacht, berichtet Heinrich Klußmann, Leiter der Kita in Frommershausen, aber mit großer Zustimmung ist es nun das “Eulennest” geworden, in welchem zukünftig Kinder von 1 – 3 Jahren aufgenommen werden können.
Notwendige Umbaumaßnahmen waren vorausgegangen, um die ehemaligen Kinderhort-Räumlichkeiten entsprechend und krippentauglich umzugestalten.
So gehören jetzt zum Eulennest ein Wickelraum mit Badebecken, eine seperate “Trainingstoilette” mit Podest und einer Trennwand zum Waschbecken. Ebenfalls hinzu gekommen sind ein gemütlicher Schlafraum, ein Umkleideflur mit Garderobe und als Mittelpunkt der vergrößerte und liebevoll gestaltete Gruppenraum mit Kuschelecke, einer Sitz- und Essecke sowie mehreren Spielbereichen.
Im Außenbereich entsteht zur Zeit ein Abstellplatz, der nach Fertigstellung zum “Parken” von Kinderwagen und Buggys benutzt werden kann.
Die neue Kindergrippe “Eulennest” ist auf maximal 12 Kinder ausgelegt. Zur Zeit sind es fünf Kinder, je 2 weitere folgen im November und im Dezember.
Um den Kindern eine ganz sanfte und individuelle Eingewöhnung zu gewährleisten, werden nicht mehr als zwei neue Kinder gleichzeitig angenommen, erklärt Erzieherin Saskia Gorecky. So verbringen die Kinder die ersten Tage stundenweise gemeinsam mit ihren Eltern in der neuen Umgebung. Bei der nächsten Stufe erfolgt die erste Betreuung ohne die Eltern, die sich jedoch während dieser Zeit im Gebäude aufhalten. Danach erst werden die Trennungszeiten verlängert.
Die Länge der Eingewöhnungszeit kann dabei kindabhängig schon variieren, erläutert die Erzieherin, aber die bisherigen Erfahrungen haben gezeigt, dass sich die kleinen Eulen nach 4 Wochen schon richtig gut eingelebt haben.
Hilfreich dabei ist ein von Beginn an ein klar strukturierter Tagesablauf, der im Eulennest eingehalten wird und im wesentlichen aus den Bausteinen: Aktion, Ruhe und Ernährung besteht. Besondere Beachtung findet in der Krippe aber auch das individuelle Schlafbedürfnis der Kinder.
Aufgrund des weiterhin steigenden Betreuungsbedarfs in der Altersgruppe von 1 – 3 Jahren war die Einrichtung einer zweiten Kindergrippe in einem städtischen Kindergarten eine gute und notwendige Entscheidung, erklärt Bürgermeister Manfred Ludewig. (Die erste Krippe in der Kita Stadtmitte wurde im Herbst 2013 eröffnet.) Zusätzlich zu den Landesfördermitteln in Höhe von 19.000,00 Euro, investierte die Stadt Vellmar noch rd. 44.000,00 Euro für den Um- und Ausbau der Räumlichkeiten.
Die Betreuungszeiten von 8.00 bis 16.00 Uhr sind in Krippe und Kita gleich.
Weitere Betreuungszeiten sind zubuchbar, so dass eine maximale Betreuungszeit von 7.00 – 17.00 Uhr in Anspruch genommen werden kann.