Vorstellung Entwurf Bürgerhaus Obervellmar

Veröffentlicht am: 21.02.2013

Vellmar. Während einer Pressekonferenz konnte der Entwurf des Architekturbüros „Atelier 30“ aus Kassel für den geplanten Neubau des Bürgerhauses im Stadtteil Obervellmar im Rathaus vorgestellt werden.

Vorausgegangen war eine intensive fünfmonatige Erarbeitungsphase, unter Einhaltung aller Vorgaben und Fristen für das vorgeschriebene, europaweite öffentlich-rechtliche Ausschreibungsverfahren.

Eine eigens für dieses Vorhaben gebildete Kommission, bestehend aus Mitgliedern des Ausschusses für Bau- und Umweltangelegenheiten, des Magistrats, der Bauverwaltung und Mitarbeitern des Ing.Büros Infranet, verantwortlich für die Projektsteuerung, begleitete das gesamte Vergabe- und Auswahlverfahren.


Ansicht Bürgerhaus Obervellmar


In mehreren Bewerbungsstufen und mithilfe eine Punktevergabesystems wurden von der Kommission die vier verbliebenen Angebote beurteilt, deren Vorgabe es war, Lösungsvorschläge mit zu erarbeiten. Den Zuschlag erhielt das Architekturbüro „Atelier 30“ aus Kassel, das, wie Projektsteuerer Thiemo Glomb betont, einen nicht nur sehr zufriedenstellenden, sondern einen sehr guten Entwurf angeboten hat.

Das Projekt „Neubau Bürgerhaus Obervellmar“ wird mit einem Gesamtvolumen von 4,35 Mio. Euro kalkuliert. Diese Gesamtleistung wurde lt. Herrn Glomb in fünf Leistungsabteilungen (Architektur, Statik, Brandschutz, techn. Gebäudearbeiten (Gas, Abwasser, etc.) und Elektrotechnik unterteilt und ausgeschrieben.

Die Archtitekten Thomas Fischer, Ole Creutzig und Robin Schüler vom Atelier 30, präsentieren und erläutern ihren Entwurf zusammengefasst wie folgt:

Der Grundidee folgend, einen zentralen Treffpunkt mit hohem Identifikationswert für die Vellmarer Bürgerinnen und Bürger zu schaffen, ist ein sich harmonisch in die Umgebung eingefügter Gebäudekomplex entstanden.

Perspektivische Ansicht des Entwurfs für das Bürgerhaus Obervellmar  

Bestehend aus drei autarken, aber dennoch durch ein gemeinsames Foyer miteinander verbundenen Teilen, die einen zentralen Vorplatz bzw. Innenhof, den zukünftigen „Bürgerplatz“,  der sich einladend und öffend präsentiert, umrahmen.

Im Haupt- und mit ca. 7 m höchsten Gebäudeteil befindet sich ein „großer Saal“ mit einer Bestuhlungskapazität von 350 Plätzen und einem zusätzlichen „kleinen Saal“ mit 150 Plätzen, der nach Bedarf integriert, aber jederzeit auch separat genutzt werden kann. Ebenfalls enthalten sein, wird eine komplette Bühneninfrastruktur mit hinterem Garderobenbereich etc. für größere Veranstaltungen wie z.B. auch städtische Kulturveranstaltungen.

Der von der Straße aus gesehen rechte Komplex wird die Gastronomie, Küche und Sanitärbereiche beherbergen. Im dritten, dem links angeordneten Gebäudebereich sollen zwei Gemeinschaftsräume für ca. 50 Personen mit Küche, Sanitär und Thekenbereich entstehen, die sowohl durch Vereine genutzt, aber auch für kleinere private Feiern angemietet werden könnten.

Mit einer vorgesehenen hellen Backsteinfassade, unterbrochen durch große Fensterfronten und verbindende Holzelemente wird sich das neue Bürgerhaus auch optisch hell und freundlich präsentieren. Barierrefreiheit in den Gebäuden sowie im Außenbereich wurde ebenso in den Planungen berücksichtigt, wie die Einplanung von Behindertenparkplätzen und weiterem Parkraum sowie einer ansprechenden Außengestaltung.

Die Arbeiten werden in den Sommermonaten beginnen, die Fertigstellung ist für Ende 2014 vorgesehen.