Trauungen im Raum der Hoffnung
Heiraten im „Raum der Hoffnung“
Standesamt Vellmar bekommt neue Außenstelle für Trauungen
Vellmar. Die Stadt Vellmar bietet ab sofort allen heiratswilligen Brautpaaren mit dem „Raum der Hoffnung“ eine weitere Örtlichkeit für die Durchführung der standesamtlichen Trauung an.
„Man habe schon seit längerer Zeit Ausschau nach einem besonderen Trauzimmer in Vellmar gehalten“, berichtet Bürgermeister Manfred Ludewig. Durch den bevorstehenden Umzug des Rathauses in die Interimsstätte auf dem Festplatz, habe man die räumliche Suche intensiviert und eine entsprechende Anfrage sei von der Katholischen Kirchengemeinde „Heilig Geist“ sofort positiv aufgenommen worden.
Die besondere Atmosphäre des Raumes, Größe, Ausstattung und Lage haben die Entscheidung für den weiteren zukünftigen Trausaal der Stadt Vellmar leicht gemacht, so der Bürgermeister. Dass die Kath. Kirchengemeinde ihre angrenzende Infrastruktur wie z.B. eine weitere Bestuhlung, die sanitären Einrichtungen oder auch den Vorraum für kleine Empfänge zusätzlich zur Verfügung stellt, runde das Angebot für die Brautpaare dann noch abschließend ab.
Wichtig zu wissen:
Bei dem neuen Trausaal handelt es sich um ein zusätzliches Angebot des Standesamtes Vellmar für Trauungen außerhalb des Rathauses. Selbstverständlich kann auch weiterhin im Rathaus und auch nach dem Umzug der Stadtverwaltung auf den Festplatz dort in einem kombinierten Standesamt/Trauzimmer geheiratet werden.
Infos und Kontakt:
Standesamt Vellmar, Tel.: 8292-181 (Herr Bischoff, Frau Stochla), Email: Standesamt@vellmar.de
Raum der Hoffnung
Der Raum der Hoffnung befindet sich in der Brüder-Grimm-Straße 9 und ist direkt vor die Katholische Kirche „Heilig Geist“ gebaut. Mit diesem, im Jahr 2013 eröffneten Gebäude, wollte die Katholische Kirchengemeinde ein Zeichen setzen, sinnbildlich für die Öffnung nach Außen, erklärt Ursula Schneider, stv. Vorsitzende des Verwaltungsrates der Kirchengemeinde die damalige Entscheidung. Der Raum der Hoffnung ist für alle Menschen zugänglich, ohne jegliche kirchliche Anbindung und bis auf wenige Ausnahmen rund um die Uhr geöffnet.
300 Holzstäbe als Wandverkleidung, ein Lichtkonzept mit der Möglichkeit einer verschiedenfarbigen Ausleuchtung und kleinen Nischen für Kerzen, sorgen für das einmalige Ambiente dieser Räumlichkeit. Die den Raum gestaltenden Holzstäbe, von denen jeder in einer anderen Position ausgerichtet ist und einige beschrieben sind, sollen für die Menschen in der Gemeinde stehen. Der Stab habe von jeher schon Symbolcharakter, z.B. als Wanderstab, Pilgerstab, Hirtenstab, Zauberstab bis hin zum Maßstab, erklärt Ursula Schneider.
Die Nutzung des Raumes ist laut Pfarrer Manuel Peters vielfältig und an keinerlei Konfession gebunden. Manche kommen vorbei, um einfach mal in Ruhe zu Lesen oder nachzudenken, es werde gesungen, Schulklassen der ASV treffen sich dort zum Unterricht, aber auch kleine Gottesdienste oder Andachten finden im Raum der Hoffnung statt. Die Termine für die zukünftigen Trauungen werden vorher abgestimmt und dann entsprechend außerhalb des Gebäudes kenntlich gemacht.