HGV Vellmar übergibt Spende an Demenzgruppe FREIRAUM

Veröffentlicht am: 26.03.2015


Vellmar. „Alle Jahre wieder“ wäre der passende Untertitel zur Spendenaktion des Handwerker- und Gewerbevereins Vellmar, kurz „HGV“ genannt, stammen doch die Geldspenden, die jährlich – und das ist Voraussetzung - an Vellmarer Institutionen gehen, aus den Verkaufserlösen des HGV-Standes auf dem Vellmarer Weihnachtsmarkt.

Spende HGV Freiraum  
Spendenübergabe: v.l. Gerd Bechtel, Geschäftsführer des Diakonischen Werks Kassel, The Chun, Teilnehmerin der Angehörigengruppe, Thomas Dippel, Vors. HGV Vellmar, Bürgermeister Manfred Ludewig, Volker Schröder, ehem. Vors. HGV, Renate Kann, Sozialberatung Stadt Vellmar, Birgit Seifert, Gruppenleitung Freiraum, Dorothea Bathe von ZEDA und Frau Iurino, deren Mutter die Gruppe regelmäßig besucht.

Den Beschluss, jährlich einen Betrag für einen guten Zweck zu spenden, habe der HGV schon vor vielen Jahren getroffen, berichtet Volker Schröder, der seinen Vorsitz im Verein Ende Februar an Thomas Dippel weitergegeben hat. Die Spendenhöhe betrage 1.000,00 Euro und sollte der Verkaufserlös einmal nicht diese Summe erreichen, so werde der Betrag vom Verein aufgerundet.

Gemeinsam mit der Stadt Vellmar wurde vorab beraten, wem die Spende zufließe und in diesem Jahr habe man sich für „FREIRAUM“ in Vellmar entschieden, ein Betreuungs- und Beratungsangebot für Demenzkranke und ihre Angehörigen.

So fand die Spendenübergabe auch direkt vor Ort, in den Räumlichkeiten des Ev. Kirchenzentrum in Frommershausen statt, wo sowohl die Gruppennachmittage, als auch die Angehörigen-Treffen stattfinden. Mit einem extra-großen Scheck waren der „alte“ und der „neue“ Vorsitzende des Handwerker- und Gewerbevereins Vellmar, Volker Schröder und Thomas Dippel, gekommen, den sie im Beisein von Bürgermeister Manfred Ludewig, an Geschäftsführer Gerd Bechtel und das Betreuungsteam von FREIRAUM überreichten. „Der Besuch und die hier erhaltenen Informationen bekräftigen noch einmal die richtige Entscheidung dieser Spende, für eine Arbeit, die es wirklich wert ist, unterstützt zu werden, bestätigt 1. Vors. Thomas Dippel.

Ballspiel Bgm Ludewig in Demenzgruppe
v.l. Bürgermeister Manfred Ludewig beim gemeinsamen Ballspiel mit Birgit Seifert,  Renate Kann, Dorothea Bathe und den Besucherinnen und Besuchern der Betreuungsgruppe


INFOS zu FREIRAUM – Hilfe bei Demenz in Vellmar:

Die Angebote von FREIRAUM in Vellmar, dessen Träger das Diakonische Werk Kassel mit seinem Zentrum für Menschen mit Demenz und Angehörige (ZEDA) ist, bestehen bereits seit 2008 – in Kooperation mit der Stadt Vellmar, die seinerzeit eine Anfrage bei ZEDA für ein solches Angebot in Vellmar gestellt hatte und seitdem das Projekt finanziell und personell unterstützt. Diesen Fortbestand der Kooperation sicherten sowohl der Geschäftsführer des Diakonischen Werkes Kassel, Gerd Bechtel, als auch Bürgermeister Manfred Ludewig für die Stadt Vellmar zu.

Beratung:
Erster und wichtiger Schritt ist die Beratung für erkrankte Menschen mit Demenz, aber auch für deren Angehörige. Ein nicht einfacher Schritt, weiß Dorothea Bathe zu berichten, gilt es doch, eine Hemmschwelle zu überwinden, die auf beiden Seiten gleich groß ist. Gleichwohl treten bei Eintritt der Erkrankung viele Fragen und unterschiedliche Anliegen auf. Vellmarer Bürgerinnen und Bürger haben die Möglichkeit, sich telefonisch oder in einem persönlichen Gespräch beraten zu lassen.

Betreuungsgruppen:
Demenzbetroffene kommen als Gäste und Besucher ein bis zweimal wöchentlich (Montags und Donnerstags von 14.30 – 17.30 Uhr)  zum Treff, mit Kaffeeklatsch, gemeinsamen Singen, fröhlichem Ballspiel und geselligem Beisammensein. Die Besucher werden von Birgit Seifert und ihren ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern betreut und verleben drei unbeschwerte Nachmittagsstunden, in denen pflegende Angehörige die Möglichkeit haben, z.B. Wege und Besorgungen zu erledigen.

Angehörigengesprächskreis
Findet einmal im Monat mit der Gelegenheit zum Erfahrungsaustausch statt. Dorothea Bathe von ZEDA ist ebenfalls anwesend und steht für Fragen und Informationen zur Verfügung.

Helferagentur:
Freiraum bietet die Möglichkeit, Demenzkranke in ihrer häuslichen Umgebung durch ehrenamtliche geschulte Helfer stundenweise zu betreuen und bildet Interessierte zu geschulten Helfern aus.

Kontakt über:
ZEDA –Zentrum für Menschen mit Demenz und Angehörige – Tel. 0561-21414
             Täglich von 10 – 12 Uhr (außer Mittwoch)